Was haben Sport und Moorschutz gemeinsam? Diese Frage haben wir uns auch gestellt und sind auf beeindruckend viele Gemeinsamkeiten gestoßen, die man zunächst vielleicht nicht erwartet.
Der MOORATHON entstand zunächst aus einer Schnapsidee heraus, während unserer Expedition in Südamerika. Wir lasen einen Bericht für einen Marathon, doch statt es richtig zu lesen, erkannten wir das Wort „Moorathon“. Das Thema Moor hatte uns also wortwörtlich gepackt und in seinen Bann gezogen. Wir fand die Idee gleich ganz cool. Warum eigentlich nicht Sport und Moorschutz verbinden?! Das ist mittlerweile zwei Jahre her und wir können es immer noch nicht ganz glauben, dass wir nun tatsächlich unseren MOORATHON 2024 ankündigen dürfen.
Umweltschutz ist kein Sprint, sondern ein MOORATHON. Deswegen haben wir dieses Jahr sportliche Ziele.
Alexander Kornelsen
Als NGO sind wir auf Spenden angewiesen, sowohl von Unternehmen als auch von Einzelpersonen. Wir glauben dabei, dass wir mehr als monetäre Anreize brauchen, um in den schwierigen Zeiten die Herausforderungen gesamtgesellschaftlich anzugehen. Wir müssen uns fragen, was ist es, was die Menschen antreibt die Natur und unseren Lebensraum zu schützen? Was können wir tun, damit mehr Anreize geschaffen werden und wir mehr Menschen dazu motivieren können, gemeinsam für den Erhalt unseres Planeten und speziell für den Erhalt der Moore zu kämpfen?
Frische Luft und Bewegung ist die schönste Kombi. Inmitten der Natur kann ich beides genießen. Damit das so bleibt, müssen wir handeln!
Leonie Müller (Vanlife und Bahn-Nomadin)
Die Moore sind unverzichtbare Ökosysteme für das Leben der Menschen auf der Erde. Wir bekommen frische Luft zum atmen, sauberes Wasser zum trinken, werden vor schweren Überflutungen geschützt, bekommen Medikamente, Baumaterialien und andere Ressourcen zur Verfügung gestellt. Sie halten das Klima durch die Einsparung von Kohlenstoff auf einem Niveau, was das Leben auf der Erde überhaupt erst ermöglicht. In anderen Worten: Moore sind unsere Überlebensversicherung!
Ganz nebenbei gibt uns ein Spaziergang in der Natur oder eben im Moor Energie und lässt uns tiefer entspannen. Wissenschaftler:innen haben außerdem rausgefunden, dass die Natur bestimmte Hirnregionen positiv beeinflusst, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Bewusste Bewegung im Wald aktiviert den Parasympathikus, der unseren Herzschlag, die Atmung und Verdauung reguliert. Dies kurbelt den Stoffwechsel an und versetzt den Körper in den Erholungsmodus. Gesundheit, Sport und Natur stehen in Verbindung zueinander und genau da setzen wir an mit unserem MOORATHON 2024.
Mit der Summitree App könnt ihr dafür eure Bewegung ganz einfach in jeglicher Form, ob Laufen, Fahrradfahren, Wandern oder Skaten messen und es wird automatisch in Moorschutz umgerechnet. Geschützt wird ein regionales Moor, was uns besonders am Herzen liegt – das Venner Moor bei Osnabrück. Es ist ein Moor mit langer Tradition und Geschichte. Das Moor schützt nicht nur das regionale Klima, sondern ist auch ein beliebtes Naherholungsgebiet für Besucher:innen.
Moorschutz funktioniert leider nicht ganz so einfach. Die Natur einfach mal machen lassen, wird schon gut werden? Fehlanzeige! Es braucht großflächige Bewässerungsmaßnahmen, regelmäßige Pflegemaßnahmen und vor allem viele fleißige Hände.
Zum Glück haben wir starke Partner an unserer Seite mit pco, Interzero und dem VfL Osnabrück. Gemeinsam können wir uns über 42 Tage bewegen was das Zeug hält und ganz nebenbei für den Moorschutz einsetzen. Sport erweckt übrigens unter anderem unsere Willenskraft und die brauchen wir aktuell mehr denn je!
Am 8. September geht es los. Am besten meldet ihr euch jetzt als Athlet:in an, damit ihr den Startschuss nicht verpasst.
Wir sehen uns draußen!